Ein subjektiver Blick in Gemeinde und Kommunalpolitik von Erika Reußwig

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Lebens-Grundlage WALD

Zu Rekommunalisierung und Forsteinrichtung sind am Freitagabend in der Gemeindevertretung prima Entscheidungen gefallen. Risiken werden minimiert, Chancen für noch mehr Erfolg gesichert. Der Verbleib beim Landesbetrieb Hessen-Forst ist ebenso zielführend wie die Beratung der Forsteinrichtung durch die lokalen Naturschützer. Allerdings wünsche ich mir, dass die Gemeindeverantwortlichen zukünftig sehr viel stärker eigene Akzente setzen, als das bisher wohl der Fall war. Unter Federführung unseres bewährten Wald- und Umwelt-Fachmanns Markus Betz werden Forst und Natur in Freigericht weiter eine positive und nachhaltige Entwickung nehmen, abseits von Chemie-Keulen oder (zu) kurzfristigem Gewinn-Denken (Monster-Einschlag für die Anschaffung einer Feuerwehrleiter).  Freue mich sehr.

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Bitte zur Sacharbeit zurückkehren

Obwohl ich die Verbitterung der Betroffenen sehr gut verstehen kann: Die Aktionen, die Berichterstattung und die Leserbriefe zur Umgehungsstraße in den letzten Tagen sind nach meiner Meinung unterirdisch. – Als hätte ich es geahnt (siehe Artikel „Schreihälse…“):

Liebe Leute, laßt Euch doch bitte nicht draufheben.

Kein Mensch in Freigericht ist gegen eine gute Umgehungsstraßen-Lösung. Und erst recht niemand in Freigericht will die Nachbarn aus Hasselroth im Regen stehen lassen. Wir sind keine Feinde, im Gegenteil, uns plagt doch der gleiche Ärger. Wir sind doch ebenso betroffen. Aber die vorliegende Planung kann die Verkehrsprobleme so objektiv und definitiv nicht beheben. Wenn schon gebaut wird, dann doch bitte richtig. Alles andere wäre Humbug und ordentlich Futter für das Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes!

Lasst uns also schnell gemeinsam an einem tragfähigen und vernünftigen Konzept arbeiten. Dann wird ein Schuh daraus. Wenn wir uns auf diese fruchtlose Hetzerei einlassen, wird Hessen Mobil vielleicht wirklich den Versuch machen, ganz aus der Planung auszusteigen. Das kann weder den Hasselrothern noch den Freigerichtern gefallen. Ich bitte alle Beteiligten (egal, ob sie für oder gegen eine Umgehungsstraße sind) deshalb sehr ernsthaft um sofortige Rückkehr zur Sacharbeit. Wir haben doch ein gemeinsames Ziel, oder?

Vorschlag: die beiden Bürgerforen sollen auf Basis der Argumente und Wünsche der Bevölkerung eine Bestandsaufnahme machen und daraus einen gemeinsamen Entwurf vorlegen. Diskussions-Basis könnte der Vorschlag von Markus Betz sein. Diese Vorlage tragen wir den Behörden dann zusammen vor. Nur gemeinsam sind wir stark. (Wie in der Geschichte mit den Zündhölzern!) Stellen wir Bürgermacht gegen Behördenwillkür. Aber lasst uns um Gottes Willen nicht aufeinander losgehen. Wir sitzen im gleichen Boot.

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Ehrentitel!

GNZ-Artikel vom 05. Juni 2012: „Rustikale Äußerung ist nachvollziehbar“

Mhhhm, wie ist das noch? Verstehe ich das richtig?

Die Aufforderung an den Vorsitzenden der Gemeindevertretung, mässigend auf einen (erneut) ziemlich aus der Fassung geratenen Mandatsträger einzuwirken, sei „bisher unbekannt“ und „anmaßend“. Ergo wäre es in Ordnung, wenn einem Teil der Gemeindevertreter attestiert wird, sie seien „diversen Schreihälsen“ zum Opfer gefallen, denen es wohl gelungen sei, ihnen ein „Gummi-Rückgrat“ zu implantieren. Unter dem „öffentlichen Druck“ seien sie bei der Abstimmung zur Umgehungsstraße „kurzfristig umgefallen“.

Die Titulierung „Schreihälse“ habe sich aber natürlich „keineswegs auf Freigerichter Mandatsträger oder besorgte Bürger bezogen, sondern auf die schon beim Golfplatz-Vorhaben agitatorisch tätigen ‚außer-parlamentarischen Aufwiegeler‘, deren Namen hinreichend bekannt seien.“

Dass es Mandatsträger gibt, die sich darüber ärgern, dass eine öffentliche Diskussion wegen der Absage der verantwortlichen Planer nicht stattfinden konnte, benötige „keinerlei weitere Kommentierung“. Und jetzt werde halt eine Lösung an Freigericht und seinen Interessen vorbei in die Wege geleitet.

Das sollte wohl ein Versuch zur Schadensbegrenzung sein? Ob das so gelingen mag?

  • Dass für den Verfasser der Erklärung die Äußerung „nachvollziehbar“ ist, kann ich mir gut vorstellen. Das Vokabular der Beschwichtigungs-Arie erinnert mich ein wenig an die DDR-Nachrichten der „Aktuellen Kamera„.
  • Der Vorsitzende der Gemeindevertretung kritisiert nach meiner Erfahrung gern, oft und ziemlich laut Mandatsträger anderer Parteien für ihre Äußerungen. Dabei spielte es bisher keine Rolle, wo, wie und in welchem Zusammenhang diese Äußerungen fielen. Warum jetzt diese Zurückhaltung? Und was an dieser Aufforderung ist „anmaßend“?
  • Der „öffentliche Druck“ – das sind offensichtlich die Steuer zahlenden Bürger und ihre Meinung. Sind Gemeindevertreter, die sich danach richten, etwa hirnlose Opfer, „Umfaller mit Gummi-Rückgrat“? Wer hat festgelegt, dass man mit Mandat nicht mehr selbst denken darf? Wer bestimmt, dass man seine Entscheidung wegen neu vorliegender Fakten nicht überdenken darf? Mir machen grundsätzlich die Leute mehr Angst, die über 1,50 m Körpergröße nicht hinauswachsen, weil sich zwischen Kopf und Hinterteil kein eigenes Rückgrat mehr Platz findet…
  • „Schreihälse“ sind nicht Mandatsträger oder besorgte Bürger, sondern nur die ganz bösen Aufwiegeler aus dem Bürgerforum. Ob diese steile Kurve zu kriegen ist? Sind die zahlreichen Freigerichter Aktiven denn keine Bürger? Und nur so am Rande – ist bei der Wahl aus diesem Höllenschlund nicht eine stattliche Anzahl neuer Mandatsträger hervorgegangen? (Warum wohl!) Was ist eigentlich mit diesen?
  • Was ist eigentlich mit mir? Ich bin gleichzeitig Mandatsträger, besorgter Bürger, „Aufwiegeler“ und einer der „diversen Schreihälse“. Wo und wie muss ich mich jetzt beleidigt fühlen? Nur stückweise? Nur zu bestimmten Zeiten? Ich verstehe die Bezeichnungen als Ehrentitel und trage sie fortan mit Stolz!
  • Da kann man nur beipflichten: Dass Mandatsträger ihre Rückschlüsse aus Ignoranz und fehlender Kooperationsbereitschaft ziehen, muss wirklich nicht kommentiert werden. Jawohl, das ist grundrichtig und versteht sich von selbst!
  • Eine Lehrstunde zum Demokratie-Verständnis mancher Politiker: Strafe muss sein. Weil wir nicht brav waren, müssen wir Freigerichter nun ohne Sandmännchen ins Bett. Menno, das finde ich aber gemein…
  • Jetzt werden die Weichen halt gegen die „Aufwiegeler“ gestellt? Seit wann hat das ein einzelner Mandatsträger zu entscheiden? Wenn das so einfach ist, warum müssen wir schon seit 40 Jahren auf eine Umgehung warten?
  • Ob bei mir in den nächsten Tagen wieder ein böser Brief an die „Demagogie-Schmiede Trageser-Reußwig“ eintrifft?
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Von Schreihälsen, Biedermännern und Brandstiftern

Seit Tagen verfolge ich – ausnahmsweise notgedrungen in der Rolle des Beobachters – gespannt die Beiträge und Geschehnisse zur Umgehungs- straßen-Problematik. Dabei fallen für mich folgende Aspekte besonders ins Gewicht:

  • Nach wie vor bin ich der festen Ansicht, dass die derzeitige uralte Planung die bestehenden Schwachstellen – weder für Hasselroth noch für Freigericht – klären wird. Deshalb plädiere auch ich erneut für eine Entsorgung dieser verstaubten und umwelttechnisch wenig sensiblen Variante. Schade, dass ich bei der Abstimmung in der Gemeindevertetung nicht dabei sein konnte. Die bestehenden Probleme werden so definitiv nicht gelöst werden können. Das können wir nicht gebrauchen.
  • Grundsätzlich: Egal, wo und wie man wohnt, immer gibt es spezifische Vorteile und Nachteile. Das weiß und kennt man (meist schon vorher). Optimal ist, wenn jeder Bürger einen Teil der Belastungen trägt und einen Teil der Vorteile genießt. Und jeder hat die Wahl, seinen Aufenthaltsort und seinen Rahmenbedingungen – zumindest teilweise – selbst zu bestimmen. (Love it – change it – leave it!)  Es kann jedoch nicht sein, dass dabei nach dem St.-Florians-Prinzip verfahren wird: Mir alle Wohltaten, den anderen die Lasten. Die ganze Sache muss schon irgendwie im Lot bleiben.
  • Und in aller Klarheit muss leider auch einmal gesagt werden: Wer an einer Durchgangsstraße wohnt, der muss natürlich auch mit Lärm, Abgasen und Belastungen rechnen. Es erscheint mir z. B. wenig logisch, wenn erst ein schmuckes nagelneues Häuschen in den Hof an der Durchgangsstraße gebaut und dann das Protest-Betttuch gegen den Lärm ans Hoftor genagelt wird. Da ist doch etwas gründlich schief gelaufen?
  • Bemerkenswert finde ich auch, wenn kommunalpolitisch maßgebliche Leute die vorliegende Lösung bevorzugen, obwohl die Realisierung für deren eigene wirtschaftliche Zukunft unter Umständen durchaus nachteilig werden könnte. Seien wir doch mal ehrlich: Warum sollte jemand von dieser wunderbaren neuen Umgehungsstraße ins Freigerichter Gewerbegebiet abbiegen um – sagen wir mal – Balkonblumen zu  kaufen? Er kommt doch direkt vorbei am Gartenmarkt im Galgenfeld oder den Geschäften Richtung Höchst, am neuen Blumenmarkt in Hailer-Ost, an den Baumärkten in Gründau, am Bahnhof Langenselbold, in Alzenau und so weiter. Liegt alles bequem erreichbar an großen und belebten Straßen. Wie viele von den ohnehin schon relativ wenigen erfolgreichen Unternehmungen Freigerichts und Hasselroths wären von einem möglichen Kundenschwund wohl direkt betroffen?
  • Trotzdem ist natürlich unumstritten klar: Es muss dringend und unbedingt jetzt etwas Sinnhaftes geschehen. Den betroffenen Leuten muss nachhaltig und sehr bald geholfen werden. Aber eine Lösung nach dem Motto „Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.“ ist leider nicht zielführend. Bei dieser Planung ist für mich selbst der Spatz nur eine Attrappe ohne Wert. Hessen Mobil (Wie kommen die nur auf diesen Namen?) agiert so flexibel wie ein Tanker ohne Steuerrad oder Ruder. Wie kann man nur so uneinsichtig und stur sein und seit vielen Jahren immer weiter wie die Lemminge auf den Abgrund zumarschieren? Wie oft schon wurde angemerkt, dass diese Planung so nicht akzeptiert und durchgesetzt werden kann? Wer nimmt das endlich zur Kenntnis? Außer Spesen nix gewesen? Sich zudem in der aktuellen Phase der direkten Diskussion mit den Betroffenen zu entziehen, das ist für mich persönlich schon ziemlich dreist und macht mich zornig. Wir Steuerzahler sind letztlich die Arbeitgeber dieser Ignoranten, oder?
  • …denn sie wissen nicht, was sie tun? Politiker streiten um die beste Lösung. Das gehört halt zum Geschäft. Dass aber von bestimmten verantwortungs- vollen(?) Menschen anscheinend bewusst versucht wird, die gebeutelten Einwohner von Hasselroth und Freigericht zu instrumentalisieren und gegeneinander aufzuwiegeln, finde ich unerhört. Der soziale Frieden wird für eigene Eitelkeiten unverdrossen zu Markte getragen? Man mag nicht mehr hinsehen.Was soll damit denn nur bezweckt werden? In Deutschland herrscht Gott-sei-Dank immer noch Meinungsfreiheit. Auch verletzten Stolz wegen verlorener Abstimmungen kann man so nicht heilen.
  • Hoffentlich gehen die vom Verkehr wirklich arg geplagten Mitbürger diesen vermeintlichen Biedermännern nicht auf den opportunistischen Leim. Nutznießer wären vermutlich falsche Propheten, die am äußersten rechten oder linken Rand fischen, oder politische Leichtmatrosen, die unter fragwürdigen neuen Flaggen segeln und flugs mehr versprechen, als jemals irgendjemand wird halten können.

Aber diese ganzen Gedanken bringen uns leider keinen Millimeter weiter. Wir haben nur eine einzige erfolgversprechende Option: Statt unsere Energie und wertvolle Zeit noch länger auf Trennendes zu verschwenden, sollten wir besser für Freigericht und Hasselroth schauen, was zusammen gehen könnte. Wir dürfen unser Ziel nicht aus den Augen verlieren: Wir ALLE wollen unter nachhaltigen Rahmenbedingungen und in Frieden gut miteinander leben. Darum müssen wir uns jetzt kümmern. Schauen wir also gemeinsam nach vorn.

In diesem Zusammenhang bin ich zufällig auf einen hervorragenden Entwurf für eine klasse Alternative aufmerksam geworden. Erstellt hat ihn ein versierter Natur(schutz)- und Umweltexperte, der seit vielen Jahren äußerst umsichtig in Freigericht agiert und nicht nur meine höchste Achtung genießt. Der Freigerichter Forst-Fachmann Markus Betz hat mir auf meine Bitte hin freundlicherweise erlaubt, dass ich diese Idee hier vorstellen darf, die dem Rathaus übrigens bereits vorliegt. Es handelt sich mindestens um ein großartiges Diskussionspapier, wahrscheinlich um eine für alle Betroffenen gangbare Lösung.

Also, ran an den Speck. Jeder von uns ist gefragt.

Ergänzung vom 19. Juni 2012:

Obwohl der angesprochene Entwurf bereits seit Wochen vorliegt, hat sich bisher niemand so richtig darum gekümmert und die Chance ergriffen. Ich hatte Herrn Betz deshalb angefragt, ob ich die Vorlage veröffentlichen darf, – wohl wissend, dass meine Seite auch von den geschätzten Kollegen anderer Gruppierungen aufmerksam gelesen wird. 

Nun stößt der Plan anscheinend tatsächlich auf steigendes Interesse – und die Veröffentlichung auf meiner Homepage bei den anderen Parteien (wie üblich) auf Irritationen. Deshalb verzichte ich im Sinn der Sache trotz Erlaubnis darauf, den Vorschlag hier weiter zu präsentieren. Es möge nützen.

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Melde mich zurück

So, da bin ich wieder. Naja, noch nicht so ganz wieder hergestellt, aber für die Umstände doch schon in verhältnismäßig brauchbarem Zustand, meine ich. So langsam kann jetzt die Rückkehr in den Alltag beginnen.

Falls es jemanden auch mal ins Krankenhaus ziehen sollte: Das Team um den Chefarzt der Chirurgie, Herrn Dr. Hanns-Jörg Mappes und seine Station 2a im Krankenhaus in Wasserlos kann ich nur aller wärmstens weiterempfehlen. Nach sehr guten Erfahrungen habe ich mich erneut für Alzenau entschieden und dies keine einzige Sekunde bereut.

Natürlich kann ich die medizinische Betreuung fachlich nicht beurteilen, schließlich bin ich kein Arzt. Doch ich habe ein sehr gutes Gefühl und höchstes Vertrauen.

Als Qualitäts-Auditor kann ich allerdings die Umstände meiner Betreuung kompetent einschätzen. Und da muss ich anerkennend feststellen: Wir wurden ganz hervorragend begleitet. Das Personal war insgesamt und jederzeit sehr zugewandt, serviceorientiert und empathisch, wie zum Beispiel die nach außen so resolute Schwester Anna mit ihrem vergebens versteckten butterweichen Herzen: ‚Jeder Widerstand ist zwecklos!‘  😉

Die Leute sind eine wirkliche Zierde für ihren Berufsstand – genial. So muss das sein. Ein riesiges Dankeschön nach Wasserlos!

Und so haben meine sehr nette Bettnachbarin Susi N. (Ganz liebe Grüße!) und ich trotz der Behandlung eine wirklich angenehme Zeit hinter uns. Nur schade, dass beim vielen Lachen die Wunden anfangs noch so weh tun…

Bis nach den parlamentarischen Sommerferien will ich wieder richtig fit sein und auch kommunalpolitisch neu durchstarten, nun als parteilose Gemeindever- treterin. Das klappt bestimmt – mit viel Fleiß, etwas Mut, einer Brise Hartnäckig- keit, ein wenig Glück und einem sehr properen Schutzengel. (So ein mickriges, kleines Ding würde doch auch nicht zu mir passen, oder?)

Bevor ich langsam, aber stetig wieder zur Tagesordnung übergehe, möchte ich mich erst von Herzen bedanken:

Bei allen Freunden, Bekannten und Kollegen für ihre guten Wünsche und lieben Grüße.

Es ist sehr schön zu sehen, wie viele nette Menschen mir die Daumen drücken. DANKE.

Vor allem handelt es sich für mich um eine völlig neue Erfahrung nach rund drei Jahren, in denen man fast nur beleidigende Anwürfe, Briefe und Anrufe erhalten hat, man in erster Linie Drohungen erhielt, man solle sich „warm anziehen“ und werde „fertig gemacht“ (nur weil man engagiert für einen anderen Standpunkt eintritt…) oder man z. B. mit der Ankündigung von Steinwürfen auf die privaten Fenster leben musste.

Bei meiner Familie für ihre bedingungslose Unterstützung und Rückendeckung.

Da kann man nur überwältigt DANKE sagen. Ihr seid einfach großartig!

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Bin dann mal weg…

Die angekündigte kleine Auszeit ist jetzt fällig. Ich bitte um Verständnis.

Neue Einträge gibt es erst wieder nach Pfingsten.

Schöne Feiertage und eine gute Zeit!

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‚Dirt-Park‘ und Bürgermeister-Wahlkampf

Ergänzung vom 17. Juni 2012:

Dem jungen Unglücksraben geht es wohl gesundheitlich wieder gut, wie schön. Zu den Fachfragen wurde der Gemeindevertretung eine entsprechende Anfrage vorgelegt.

Manchmal passt es einfach richtig gut: Rechtzeitig zum Wahlkampf gab es in der Presse am Wochenende tolle Bilder und freundliche Texte von einem den (jungen) Bürgern verständnisvoll zugeneigten Gemeinde-Oberhaupt.

Die Dirt-Biker sollen nach einigen Irrungen und Verwirrungen nun einen eigenen Erlebnispark bekommen. Sogar ein geeignetes Gelände wurde von Bürgerseite dafür zur Verfügung gestellt. Schön für die jungen Freigerichter Sportler!

Mir als Gemeindevertreter schießen zu diesem Komplex – speziell zu der neuen Entwicklung und der nach einem Unfall abgebauten „wilden“ ersten Anlage in einem  Naturschutzgebiet – aber doch so einige grundsätzliche Fragen durch den Kopf:

Zur ersten Anlage im Naturschutzgebiet:

  • Warum musste erst ein Unfall passieren, damit die Strecke entdeckt  wurde?
  • Wie lange existierte die illegale Bahn schon?
  • Warum hat kein Verantwortlicher die Aktivitäten wahrgenommen?
  • Wer hat den Abbau nach dem Unfall veranlasst?
  • War der Eigenbetrieb involviert?
  • Wie hoch sind die Kosten für den Rückbau?
  • Wer kommt letztlich für den finanziellen Aufwand auf?
  • Entstanden durch die unsachgemäße Nutzung Schäden für die Natur?
  • Falls ja: Welche? Wer kommt für die Instandsetzung auf?

Zur neu geplanten Anlage:

  • Wer baut diese neue Anlage?
  • Wer kommt für die Kosten von Material und Aufbauten auf?
  • Arbeitet der Bauhof mit? In welchem Umfang? Wer bezahlt das?
  • Wer haftet für Betriebs-Risiken: Wer betreibt den ‚Dirt-Park‘ letztlich (Haftung / Aufsicht)?
  • Besteht die Chance, dass die Biker sich einem etablierten Verein anschließen?

Grundsätzlich:

Wie sieht eigentlich die rechtliche und finanzielle Seite aus? Es gibt bisher meines Wissens weder Beratungen noch einen Beschluss der Gemeindevertretung…

Und die allerwichtigste Frage überhaupt:

Weiß jemand, wie es dem verunglückten jungen Biker geht? Ist er (schon) wieder ganz gesund?

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Einwendung gegen die Umgehungsstraße

Wer einen Einwand vorlegen will, der muss sich jetzt sputen: Vor dem Pfingst-Wochenende sollte das Schreiben im Rathaus ankommen sein. Um die beste Wirkung zu entfalten, sollten möglichst individuelle Briefe vorgelegt werden.

Beim Freigerichter Bürgerforum gibt es alle wichtigen Fakten für die Erstellung auf einen Blick:

Einwand

Auch ich habe mich stark an dieser Empfehlung orientiert. Mein Schreiben beigefügt:

Einwand Umgehungsstraße.pdf

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Tipp

Wer sich für meine Informationen und Erfahrungen aus der Kommunalpolitik interessiert, kann es sich ganz einfach machen:

Auf dieser Seite befindet sich ganz unten rechts ein kleiner Button mit dem Titel „Follow“.

Wenn man diesen anklickt, öffnet sich ein Feld, in das man seine E-Mail-Adresse eintragen kann. Sobald auf dieser Homepage ein neuer Eintrag veröffentlicht wird, erhält man dann sofort eine Nachricht. Coole Sache, oder?

  • In der nächsten Zeit gibt es hier regelmäßig neue Meldungen. Kommentare und Meinungen dazu sind ausdrücklich erwünscht.
  • Außerdem arbeite ich an einem neuartigen Konzept der punktuellen Bürgerbeteiligung. – In den folgenden Wochen habe ich ja (leider!) aus- reichend Zeit, meine Gedanken in eine vernünftige Struktur zu bringen. Damit keine Langeweile aufkommt. 😉 – Wenn mein  Vorschlag fertig ist, stelle ich ihn hier zur Diskussion.

Es lohnt sich also ganz bestimmt, „Follow“ zu aktivieren.

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Blick nach vorn

Liebe Freunde,

traurig und schweren Herzens möchte ich Euch davon in Kenntnis setzen, dass ich (wie dem BfF-Vorstand bereits am 22. April 2012 angekündigt) am 10. Mai 2012 mit sofortiger Wirkung aus Wählergruppe und BfF-Vorstand, der BfF-Fraktion in der Gemeindevertretung, sowie Präsidium und HFA ausgeschieden bin. Diese Entscheidung habe ich mir wirklich nicht leicht gemacht. In einer separaten internen Erklärung habe ich die Mitglieder der Wählergruppe BfF über die genauen Gründe für meine Entscheidung unterrichtet. Weitere Angaben dazu wird es von mir nicht geben.

Zukünftig werde ich mein Mandat in der Gemeindevertretung allerdings weiter so wahrnehmen, wie ich es meinen Wählern während des Wahlkampfes versprochen habe. Das bin ich den Freigerichtern schuldig, die mir vertrauensvoll ihre fast 1.600 Stimmen gegeben haben. Sie können sich weiterhin unbedingt auf mich verlassen.

Ab sofort arbeite ich in der Fraktion „Liste freier Bürger / FDP“ mit. Herzlichen Dank an Gerhard Hof und Herrn Prof. Bernhard Fleckenstein. Auf die gemeinsame Arbeit bin ich sehr gespannt.

Nach einer kurzen gesundheitsbedingten Auszeit stehe ich ab etwa Mitte/Ende Juni zum persönlichen Gespräch gern wieder zur Verfügung. Wie gewohnt bin ich auch weiterhin für Kritik, jede konstruktive Anregung und gute Ideen offen. 

Die von mir bisher (allein) unterhaltene, verantwortete und finanzierte Homepage der Bürger-für-Freigericht werde ich in den nächsten Wochen schließen. Ab sofort unterhalte ich diese persönliche Homepage (die übrigens nicht nur für Kommentare, sondern auch für Gäste-Artikel offen ist) unter neuem Namen und mit neuer Gestaltung:

www.Für-Freigericht.de

Euch bitte ich an dieser Stelle ganz herzlich um Euer Verständnis für meinen Schritt. Ich hoffe, Ihr nehmt mir diese alternativlose Entscheidung nicht persönlich übel.

Ich wünsche Euch eine gute Gesundheit, Zufriedenheit, viel Erfolg und eine glückliche Hand für Eure Vorhaben.

Beste Grüße

Erika Reußwig